Den Wärmeschatz optimal nutzen - Fachgespräch Energiewende zum Geothermie-Forschungsprojekt GIGA-M

Tief im Erdreich unter dem Großraum München schlummert ein wahrer Schatz: Heißwasserführende Schichten in über 2.000 Metern Tiefe, die zur Wärmeversorgung der ganzen Region genutzt werden könnten. Doch wie lässt sich dieses geothermische Potenzial optimal nutzen? Das untersucht das groß angelegte Forschungsprojekt GIGA-M, das die Energieagentur Ebersberg-München zusammen mit ihren Projektpartnern am Montag, 6. Mai, ab 19:00 Uhr im Fachgespräch Energiewende vorstellt.

Das über vier Jahre angelegte Forschungsprojekt GIGA-M soll ermitteln, wie die Wärmeenergie im Untergrund bestmöglich und nachhaltig erschlossen werden kann, und stellt dafür die Idee einer optimierten gemeinsamen Nutzung des Thermalwasser-Reservoirs im Großraum München in den Mittelpunkt. Dafür wird ein detailliertes Reservoir-Modell für den gesamten Großraum München – Landeshauptstadt sowie die unter anderem von der Energieagentur vertretenen Landkreise – entwickelt. Dieses Modell basiert zum Teil auf bereits bestehenden Daten. Noch vorhandene Datenlücken will das Forschungsprojekt GIGA-M mittels einer 3D-Seismik-Kampagne schließen, die in der zweiten Jahreshälfte 2025 durchgeführt werden soll.

Wie die 3D-Seismik-Kampagne, das Reservoir-Management-Modell und der Abbau von nicht-technischen Barrieren beim interkommunalen Ausbau der Tiefengeothermie ineinandergreifen, das erklären beim Fachgespräch Energiewende „Den Wärmeschatz erforschen: GIGA-M und die Geothermie“ Dr. Kai Zosseder von der TU München und Dr. Dietfried Bruss von den Stadtwerken München. Das Fachgespräch Energiewende richtet sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie an alle Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen im Großraum München. Ferner können sich auch bestehende Betreiber und Projektentwickler von Tiefengeothermie-Anlagen zuschalten.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Anmeldung zur Veranstaltung ist hier möglich: www.energieagentur-ebe-m.de/termine